GsunderWald
Eine bunte, blumenreiche Wiese trägt wesentlich zu einem ausgewogenen ökologischen Gesamthaushalt bei. Je nach Untergrund, sorgen zahlreiche verschiedene Pflanzen und Tiere oberhalb und unterhalb der Erde für einen gesunden Boden. Durch viele Nützlingen unter der Erde wird diese locker, wasserdurchlässiger und vor allem humusreicher. Aus diesem Grund sind gesunde Wiesen durch geringe Bodenverdichtung auch bedeutende Wasserspeicher. Aufgrund des Klimawandels kommt es jedoch immer häufiger zu Starkregen, wodurch intakte und gesunde Wiesen von hoher Bedeutung sind.
WieseN in Rosenau
Auf dem kalksteinreichen Untergrund in Rosenau gedeiht eine Vielzahl an Blütenpflanzen, wovon etliche zu den bereits seltenen und geschützten Arten zählen. So finden sich etwa auf den Wiesen das Gefleckte Knabenkraut, Stern-Narzisse, Blauer Eisenhut, Gelber Fuchs-Eisenhut, Waldwitwenblume, Heilzist, Goldfelberich, Hornklee, Ackerschachtelhalm, Dorniger Hauhechel, Kleiner Baldrian, Wiesenkümmel, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenflockenblume, Rotklee, Kratzdisteln, Gerber, Johanniskraut, Wundklee, Taubenkopfleimkraut, Nickende Lichtnelke, Quirlblättriger Salbei, Zittergras und viele mehr.
Möglich ist die Erhaltung von gesunden und intakten Wiesen nur durch bewahrende und nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung. Durch Übernutzung würden zahlreiche sensible Arten schnell verschwinden, Wiesen verbuschen bzw. verwalden. Gleichzeitig würde der Blütenreichtum radikal schrumpfen und damit als Lebensraum verschwinden.
Unsere Massnahmen in Rosenau
- Verzicht auf künstliche Düngemittel und Pestizide
- Extensive Nutzung, keine Dauerbeweidung und Nutzung max. 1-2 pro Jahr
- Verhinderung von Verbuschung und Verwaldung
- Neuanlage und Pflege von Streuobstwiesen und Blühhecken
- Anlage von Steinhaufen für mehr Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeiten insbesondere für Reptilien
- Teich- und Tümpel Anlagen für Lebensraumförderung von Amphibien
- Förderung der Habitatqualiät für Insekten und Vögel und Anbringung von Nistkästen und Insektenhotels
Nachhaltiger Lebensraum
Wir finden auch einige sehr schöne Exemplare alter Bäume sowie Horst- und Spechtbäume in unserem gsunden Wald. Zuweilen entdeckt man auch eine „Spechtflöte“, mehrere Höhlen untereinander in alten Bäumen, oder morschen, großen Ästen. Spechthöhlen sind zudem heiß begehrt in ihrer Nachmiete. So freut sich z. B. der Siebenschläfer über fertig gezimmerte Baumhöhlen. Zeigt eine Höhle mit der Zeit renovierungsbedürftigen Altbaucharakter, freut das die Fledermäuse. Wenn es auch ihnen schon ein wenig zu instabil wird, ziehen schließlich Hornissen oder Wespen ein.
IM netzwerk der vielfalt
Eine gesunde Wiese ist aus vielen Gründen schützens- und erhaltenswert. In erster Linie dient sie als Lebensraum und Futterlieferant für zahlreiche Tierarten, wie zum Beispiel den Maivogel, einem seltenen Edelfalter. Dieser ist besonders schützenswert, da er bereits aus vielen Gebieten Mitteleuropas gänzlich verschwand und zu den gefährdeten Tagfalterarten zählt.
Des Weiteren speichert Grünland in der Humusschicht ebenso Kohlenstoff wie der Waldboden und trägt damit aktiv zum Klimaschutz bei. Der Erhalt gesunder Wiesen fördert maßgeblich die positiven Beeinflussung des Klimas.
Nützt man Grünland jedoch zu intensiv, verschwindet die bunte Pflanzenvielfalt nach und nach und es entsteht artenarmes Weideland. Übrig bleiben nur mehr wenige Gräser und der Löwenzahn.
Mit den seltenen Pflanzenarten verschwinden auch Bienen, Schmetterlinge, Käfer und Heuschrecken und die Vögel, die sich von ihnen ernähren. Eine gesunde Wiese erhält daher nicht nur den bestehenden Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, sondern fördert auch durch gezielte Maßnahmen die Biodiversität.
Schützen Sie mit ihrer Patenschaft Österreichs naturschätze!
Gemeinsam können wir dem Klimawandel entgegenwirken und hier in Österreich die Grundlagen des Lebens für jetzt und die Zukunft nachhaltig bewahren.